DER BEGINN MEINER ZIEGENHALTUNG
und die dreiste Bestimmung der Veterinärbehörde, dass meine liebe Ehegattin an meiner Stelle Tierhalter sein soll!
Einst hatten Christine und ich die Ehre, bei einem Bekannten während einer kurztägigen Abwesenheit im Ziegenstall aushelfen zu dürfen.
Er hielt große Ziegen und die anvertraute Tierpflege umfasste natürlich alles, was anfiel:
Stall ausmisten, Tiere füttern sowie die liebevolle Fürsorge der Kinderstube!
Denn eine Ziege hatte leider ihre beiden Zwillingskitze verstoßen. Die zwei Flaschenlämmchen verlangten nach Ersatz, Streicheleinheiten und suchten Schutz und Geborgenheit in unseren Armen. Und damit war es schon um uns geschehen:
unsere Herzen schlugen höher und wir schwebten als frischgebackene Ziegen-Eltern im siebten Himmel!
Die Erfahrungen, die wir mit der überlassenen Ziegenherde in dieser kurzen Zeit erleben durften, hatte bei mir eine neue Leidenschaft entfacht und es stand schon nach diesen wenigen Schnupperstunden fest, dass ich sicherlich eines Tages selbst Ziegen halten werde.
Mein Glück ließ nicht lange auf sich warten, denn ich habe bald darauf erfahren, dass in einem nahegelegenen Bauernhof drei Zwergziegen abgegeben werden sollten. Ich zögerte keine Sekunde, denn dieses Trio gehörte zweifelsfrei mir!
Voller Vorfreude richtete ich im Jahr 2008 an unserem damaligen Wohnort ein Ställchen für den Einzug von Lissy, Sissy und Schnecke ein und ich ließ mich ordnungsgemäß beim Veterinäramt als Ziegenhalter registrieren, um in Weilheim die vorschriftsmäßige Betriebsnummer beim Amt für Landwirtschaft und Forsten zu beantragen.
So startete ich, um meine eigene, kleine Zwergziegenherde mit Hobbytieren aufzubauen!